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Warum Eliten wichtig sind.

Februar 1, 2009

Betrachten wir die aktuellen Mißstände in der Bildung, die schlechten Ergebnisse in der PISA-Studie, Schüler die nicht Ausbildungsfähig sind und Ausländer ohne Schulabschluss (unter den Türken immerhin 30% und bei Deutschen ca. 1%), blicken wir gerne nostalgisch in unsere Vergangenheit, dass wir mal das Land der Dichter und Denker waren. Wir schauen dann gerne auf große Dichter wie Göthe und Schiller, auf große Schrifsteller wie Brecht und Schopenhauer, auf große Komponisten wie Wagner und Beethoven, auf große Philosphen wie Kant und Nietzsche, auf große Wissenschaftler wie Einstein und Heisenberg und auf große Erfinder und Industrielle wie Siemens und Bosch. Betrachten wir die Geburtsdaten und damit die Zeit in der diese Menschen aufwuchsen und erzogen wurden sieht man, dass dies immer vor den massiven Verwerfungen und Veränderungen des 20. Jahrhunderts war. Bevor der schrecklichste Krieg aller Kriege in der Welt tobte, der fast alle Teilnehmer des Krieges zu grausamen Schlächtern machte, denen ein Menschenleben kaum mehr was Wert war.

Dieses kollektive Trauma führte über 20 Jahre nach Kriegsende dazu, dass sich die Kinder gegen ihre Eltern auflehnten und alte Strukturen, die über Jahrhunderte gewachsen waren und nach der großen Katastrophe nur noch im Schatten ihrer selbst vorhanden waren, anzweifelten und bekämpften. Dabei setzte sich keine rationale Kritik durch, Kampfsprüche und Ignoranz, Parolen und Dreistigkeit wurden als große neue Freiheit verkauft. Alte Werte und Strukturen werden seit dem inquisitorisch verfolgt und ihre Vertreter werden auf den medialen Scheiterhaufen geführt. Treue? „Wer zweimal mit der gleich pennt gehört schon Establishment“. Familie? Angeblich „ein Hort der Gewalt“. Patriotismus? Der Weg zum National-Sozialismus. Fließ? Eine Tugend, die man im KZ brauchte. Leistung? Das ist für Streber. Eliten? Die haben uns in die Katastrophe gestürzt.

Die rechten Massenmörder wurden zu recht veruteilt, dafür wurden die linken Massenmörder verehrt, Lenin und Stalin sowie Mao und Pol Pot. Es enstand eine Verehrung die bis heute gesellschaftsfähig ist und eine Verklährung des Sozialismus und des Kommunismus die beispiellos ist. Bis heute wird eine Idiologie, die über 100.000.000 Menschen umgebracht hat, als das Heilmittel für die Gesellschaft gepredigt. All diese Entwicklungen führen zu einer tiefen Ablehnung der alten Ideen von Eliten, es wird gepredigt, das man uns alle zur Elite machen könne und jeder Versuch mehr zu erreichen als andere, wird mit Neid und Mißgunst gestraft, wie zum Beispiel wenn Eltern ihre Kinder auf Privat-Schulen schicken um dem staatlichen Schulsystem zu entfliehen.

Unser Schulsystem, dass sich über Jahrzehnte bewährt hat zielt darauf ab Eliten zu bilden, Schüler nach ihren Fähigkeiten einzustufen und ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten die bestmögliche Ausbildung zu gewähleisten. Dies darf aber in der Idiologie der 68er und ihrer linken Nachfolger nicht sein, denn dort hat jeder Mensch gleich zu sein und wenn nicht jeder das Abitur schafft, dann müssen die Schulen halt alle zusammengelegt werden und der Leistungsstand so weit abgesenkt werden bis jeder das Abitur schafft! Am Ende darf keiner eine bessere Bildung haben als ein anderer, orientiert wird sich nach unten an dem was alle erreichen können und nicht nach oben, ins unerreichbare, dorthin wo das schwebt, das das Land weiter bringt.

Und so wundern wir uns das dieses Land immer weniger hervorbringt und blicken nostalgisch zurück. Unser Blick ist dabei wirklich nostalgisch, also romantisierend und idealisierend und keinesfalls realistisch. Geht es nach der linken Propaganda, so wurde diese Entwicklung nicht durch Eliten getragen, sondern alle waren Dichter, Denker, Philosophen, Erfinder, Wissenschaftlicher und Unternehmer. In Wahrheit waren nur die wenigsten gebildet, viel mehr wurde der Erfolg Deutschlands durch wenige Menschen angeführt, die allesamt eine Elite bildeten. Zu dieser Zeit war es üblich zu den Eliten aufzublicken und sie zu bewundern und nicht wie heute ihnen mit Neid und Missgunst zu begenen.

Dies führt uns zu der klaren Forderung, dass wir Eliten brauchen und diese Fördern müssen und uns nicht unsere Handlungsfähigkeit und Stärke durch Neid, Missgunst und Orientierung nach Untern, nehmen lassen dürfen. Im Gegenzug muss die Elite verantwortungsvoll mit dem Volk umgehen.